Orthopädisch - Unfallchirurgische Praxis Grünwald

Dr. med. BSc Alexander B. Mann

Dr. med. Wilhelm Pihale

Ihre ganzheitlich orthopädisch-unfallchirurgische Praxis in Grünwald

Therapien

Im Folgenden möchten wir Ihnen einen orientierenden, sicherlich nicht vollständigen Überblick über unsere aktuellen Behandlungsmöglichkeiten geben:

Dieses Verfahren stellt eine hervorragende nicht-operative Behandlungsform für knochennahe Weichteilschmerzen, aber auch muskuläre und tendinöse (Sehnen) Schmerzen dar.

Typische Indikationen sind Schulterschmerzen (Kalkschulter), Tennisarm, Golferarm, Fersensporn, Plantarfasziitis, Achillessehnenreizungen, Hüft-Schleimbeutel-Entzündungen, Schienbeinkantenschmerz und Patellaspitzen-Syndrom. Exzellente Ergebnisse sehen wir außerdem bei therapierefraktären Rückenschmerzen sowie bei Karpaltunnelsyndromen aber auch Arthritiden (Bsp. Rhizarthrose). Gerne erstellen wir einen Kostenvoranschlag für Ihre Krankenkasse, sodass Sie die Übernahme der Kosten durch ihre Private Krankenkasse sicherstellen können.

3-5 Behandlungen im Abstand von 0,5-1 Woche sind die Regel. Bei uns kommt die fokussierte, hochenergetische Stoßwellentherapie sowie die radial Stoßwellentherapie zur Anwendung. Die Erfolgsquote liegt nach aktuellen wissenschaftlichen Studien (je nach Indikation) bei 75-99%.

Wie wirkt die Stoßwellentherapie?

Fokussierte aber auch radiale Stoßwellen sind einfache akustische Impulse mit einem hohen initialen Spitzendruck zwischen 10 und 100MPa welche in weniger als 1ys erreicht werden. Die positive Druckamplitude wird von einer niedrigen längeren Zugamplitude über ein paar microsekunden gefolgt. Diese können sog. Kavitationen (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26509573/) generieren. Selbige können über 10-20ys persistieren und mit einem weiten Frequenzspektrum (meist 16-20mHz) imponieren. Fokussierte Stoßwellen unterscheiden sich vor allem in der Penetrationstiefe von radialen Stoßwellen. In Tiermodellen konnte gezeigt werden, dass u.a. CGRP (Calcitonin gene related Peptide) und Substanz P Neuronen bei Schmerzen zentral neuronal erhöht waren. Nach Stoßwelletherapie war die Expression dieses Peptides sowie der Substanz P-Neuronen massiv reduziert. Selbige zwei Neuropeptide sind in der Schmerzweiterleitung von zentraler Bedeutung. Neben den zentralen Effekten der Therapie wurden auch Sehnenremodellierungen und Regeneration beschrieben. Eine Förderung der Differenzierung von Fibroblasten, kann letztlich den Heilungsprozess noch weiter beschleunigen.

Für weitere Informationen empfehlen wir https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov oder auch Schmitz et. al. Efficacy and safety of extracorporal shock wave therapy for orthopedic conditions, A Systematic Review. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26585999/ Gerne auch https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35625821/ The Effects of the Exposure of Musculoskeletal Tissue to Extracorporeal Shock Waves.

Kosten für gesetzlich Versicherte: € 103,52 pro Behandlung.

Die Ursprünge der Akupunktur reichen mehrere tausend Jahre zurück. Ziel ist es, die durch äußere und innere Ursachen blockierte Lebensenergie Qi („Tschi“) auf ihren Leitbahnen, den Meridianen, wieder ins Fließen zu bringen. Heute ist die Akupunktur wissenschaftlich abgesichert, die Weltgesundheitsorganisation WHO hat bereits 1979 bei über 40 Krankheiten diese praktisch nebenwirkungsfreie Methode empfohlen.

Hauptindikationen in der Hand des Orthopäden sind Rücken- Nacken-, Kopfschmerzen, Migräne, Schmerzen in den Gliedmaßen oder den Gelenken, Tinnitus, Schwindel, Erschöpfungszustände und Durchblutungsstörungen.

Eine Behandlungsserie umfasst in der Regel 10 Sitzungen à 20-30 Minuten. Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Akupunktur-Varianten, wie die Ohr-Akupunktur, Elektro-Akupunktur, Triggerpunkt-Akupunktur, usw. Bei uns wird in der Regel die klassische chinesische Körper-Nadel-Akupunktur neben der Triggerpunkt-Akupunktur mit Einmal-Nadeln durchgeführt.

Im Rahmen der Schmerzbehandlung werden die Kosten von den Privatkassen komplett erstattet, da die Akupunktur in der gültigen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) von 1996 als Regelleistung enthalten ist.

Gesetzlich Versicherte können bei den Diagnosen chron. Kreuzschmerz und schmerzhafte Arthrose der Kniegelenke 10 Akupunktur-Behandlungen pro Jahr in Anspruch nehmen.

Akupunktur bei anderen Einsatzgebieten wie Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Migräne, Raucherentwöhnung, Gewichtsabnahme, Regelschmerzen u.v.m. bieten wir gesetzlich Versicherten für € 29.- pro Behandlung an.

Im Rahmen von degenerativen Gelenkerkrankungen kommt es häufiger zu Verschleiß und damit einhergehenden Schwellungen und folgend Schmerzen von diesen Gelenken. Diese können sich durch ausstrahlende Schmerzen aber auch lokale Schmerzen ausdrücken. Nun gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, auf diese Beschwerden einzugehen. Eine hiervon ist die Infiltrationstherapie, welche zusätzlich auch als Diagnostik genutzt werden kann. Neben manuellen anatomischen Landmarken können auch Durchleuchtungen (Röntgen) genutzt werden, um die Lokalisation von diesen Gelenken darzustellen und eine zielgerichtete Infiltration zu ermöglichen. Wir sind froh Ihnen beide Möglichkeiten darstellen zu können.

Nach dem Ausschluss von Bio-Psycho-Sozialen Komponenten Ihrer Schmerzen, sind wir froh Ihnen eine weitere interventionelle Möglichkeit der Schmerztherapie anbieten zu können. Insbesondere bei chronischen Rückenschmerzen (Facettensyndrom, ISG-Syndrom) aber auch bei therapieresistenter Kniegelenksarthrose, kann eine Denervierung (Thermokoagulation der sensorischen Nerven) der Gelenke, eine Schmerzlinderung ermöglichen, sodass operative Maßnahmen vermieden werden können. Gerne Informieren wir Sie zu den möglichen minimalinvasiven Interventionen.

Gerne beraten wir sich auch zu einem Kostenvoranschlag für Ihre Krankenkassen.

Gerne beraten wir Sie auch in Sachen Schmerzmedizin. Grundsätzlich ist es immer wichtig die Basis der Schmerztherapie zu verstehen, um Sie dann auch leitliniengerecht anwenden zu können. Die Basis der heutigen Schmerz-Therapien stellen neben Berücksichtigung des Schmerz in einem Bio-Psycho-Sozialen Modell (Link) und damit einhergehender Optimierung der Bio-Psycho-Sozialen Umgebung, auch manuelle Maßnahmen, Akupunktur, und topische Therapieverfahren (auf die Haut aufgebrachte Therapien: Salben, Rotlicht, Laser, Kälte, Stoßwellen, TENS (transkutane-Elektrische-Nerven-Stimulation) uvm.) und auch das WHO Stufenschema (3 Stufen) dar.

Primär können hier Nicht-Opioid-Analgetika angewandt werden. Unter ihnen verstehen wir vor allem Ibuprofen, Voltaren, Diclofenac aber auch Naproxen, die unterschiedlichen Coxibe, aber natürlich auch Paracetamol und Metamizol/Novalgin. Paracetamol und Metamizol/Novalgin können gut mit den zuvor genannten kombiniert werden.

Die II. Stufe des WHO Schemas sollte mit der ersten kombiniert werden und beinhält die schwächeren Opiate wie Tramal, Tilidin (gerne in Kombination mit Naloxon), Codein. Anstelle dieser II Stufe können dann noch die starken Opiate in der Stufe III angewandt werden.

Beispiele hierfür stellen Morphin, Oxycodon, Levomethadon, Fentanyl, Buprenorphin uvm. Dar. Eine Möglichkeit zur langfristigen Pflastertherapie gibt es auch hier in Form von fentanyl- und buprenorphinhaltigen Pflaster, welche bis zu 7 Tagen getragen werden.

Zu den unterschiedlichsten Therapien kann man außerdem eine sogenannte augmentative (von lat. Augmentatio = Vermehrung) Therapie hinzufügen, welche zusätzlich zu den Schmerzmitteln gegeben werden. Sie sollen die Wirkung der zuvor gegebenen Medikamente verbessern und potentiell verstärken. Neuropathisch (Nervenschmerzen) wirksame Medikamente wie Pregabalin, Gabapentin, Carbamazepin aber auch Trizyklische Antidepressiva wie Amitriptylin, Doxepin, Clomipramin oder auch Imipramin, aber auch selektive Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer wie Duloxetin und Venlaflaxin werden hier gerne zusätzlich verschrieben. Bei Knochenschmerzen werden im Falle von Metastasen gern Bisphosphonate (Ibandronsäure, Zolendronsäure, Alendronsäure) verabreicht. Im Falle entzündlicher Prozesse können zusätzliche Cortisonpräparate verabreicht werden.

Sogenannte Adjuvanzien werden zur Reduktion der potentiellen Nebenwirkungen verabreicht. Selbige beinhalten Magenschoner wie Pantoprazol oder auch Omeprazol. Laxantien (Movicol, Laktulose) und Antiemetika (Ondansetron, Vomex, MCP) sind hier ebenfalls nicht wegzudenken. Vor allem bei den starken Opiaten, sind diese nicht wegzudenken, da die Darmtätigkeit zunehmend beeinträchtigt wird.

Sollten sie an chronischen Schmerzen (Schmerzen die >3 Monate bestehen) leiden, empfehlen wir die Anbindung an einen Schmerztherapeuten im klinischen oder ambulanten Setting. Hier kann ihnen in angemessenem Zeitrahmen häufig besser und vor allem interdisziplinär geholfen werden. Bei chronischen Schmerzen (CNTS – Chronischen nicht tumorbedingten Schmerzen) werden meist Rückenschmerzen angegeben, welche jedoch häufig psychosozialen Ursprungs sein können. Depressionen, Angststörungen, aber auch posttraumatische Belastungsstörungen sind neben somatoformen Störungen ein häufiger und unterschätzter Ursprung selbiger.

Gerne empfehlen wir hier beispielsweise die LMU in München und Grosshadern, aber gerne auch die Kollegen aus dem Klinikum Harlaching.
Schmerzambulanz Innenstadt LMU: 089-4400-57508, schmerzambulanz.innenstadt@uni-muenchen.de
Schmerzambulanz Großhadern LMU: 089-4400-74464, Schmerzambulanz.grosshadern@med.uni-muenchen.de
An beiden Standorten finden Sie neben interdisziplinären Tagesklinischen Settings (teils auch Berufsbegleitend), die Möglichkeit eines potentiellen Assessments. Hier werden sie meist über 2h interdisziplinär befragt, getestet und schließlich multimodal beraten. Bei Fragen oder auch einer Überweisung stehen wir Ihnen auch hier gerne zur Verfügung.

Links:
Schmerzmedizin Großhadern: https://www.lmu-klinikum.de/anaesthesiologie/patientenportal/schmerzambulanz-tagesklinik-am-campus-grosshadern/b65424d1e3f02942
Schmerzmedizin Innenstadt: https://www.lmu-klinikum.de/anaesthesiologie/patientenportal/schmerzambulanz-tagesklinik-am-campus-innenstadt/181bfbfd66ff6ff8
Schmerzmedizin Harlaching: https://www.muenchen-klinik.de/krankenhaus/harlaching/rehabilitation-schmerztherapie/schmerzklinik-schmerztherapie/
Leitlinie zu chronischen Schmerzen (nicht Tumor bedingt): https://register.awmf.org/assets/guidelines/053-036l_S1_Chronischer_Schmerz_2023-12.pdf
Bio-Psycho-Soziales Modell: https://www.aerzteblatt.de/archiv/186746/Krankheitsmodell-fuer-die-Versorgung-im-21-Jahrhundert-Psychosoziales-Umfeld-einbeziehen

In der konservativen Orthopädie gibt es multiple Möglichkeiten, Arthrose und den damit einhergehenden Gelenk Verschleiß zu mindern. Neben der Optimierung der Statik (Einlagen) und somit der Dynamik gibt es multiple Möglichkeiten, eine Optimierung der Gelenkfunktion herbeizuführen.

Wir bieten unterschiedliche Hersteller mit unterschiedlichen Halbwertszeiten an, sodass je nach Präparat ein bis fünf Spritzen pro Woche nötig sein können.

Was ist Hyaluronsäure und warum kann sie Gelenken mit Arthrose und Entzündlichkeiten helfen?

Hyaluronsäure ist ein Glykosaminoglycan welches in der extrazellulären Matrix der Bindegewebe vorkommt. Es ist vor allem der Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit (Synovia), und bindet hier viel Wasser. Diese Eigenschaft führt zu einer Art Stoßdämpferfunktion, insbesondere da Wasser nicht komprimierbar ist. Durch ihre chemische Eigenschaft haftet die Hyaluronsäure besonders gut an den Gelenk Knorpel. Somit schützt sie, den Gelenkknorpel vor Schäden. Im Knorpel selber verbindet die Hyaluronsäure die großen Proteoglycane zu riesen Proteoglycan-Aggregaten und ist somit essenzieller Bestandteil des hyalinen Knorpels (Gelenkknorpel). Bei Injektionen in ein entzündetes Gelenk, kann sie kurz bis mittelfristig den pH Erhöhen (weg von der Entzündung und dem erniedrigten pH) und somit zu Entzündungsreduktion mit Schmerzreduktion (Durch Desensibilisierungen der Chemorezeptoren) führen.

Leider wird auch kein neuer „echter“ Gelenk-Knorpel entstehen. Durch die Reduktion der Entzündung kann jedoch die schmerzhafte und entzündliche Episode unterbrochen werden und der weiteren Gelenkdestruktion entgegengewirkt werden. Nächste Schritte müssen dann die Optimierung der prädisponierenden Faktoren sein (Einlagen, Ernährung, Gewichtsreduktion, Muskuläre Führung, Nährstoffmängel beseitigen uvm.). 

Eigenbluttherapie stellt ein „neueres“ Verfahren der konservativen Gelenk- und Schmerzmedizin dar. Ihnen wird in einer Blutentnahme, etwa 10ml Vollblut entnommen. Anschließend wird selbiges etwa 5min lang zentrifugiert. Von den zwei entstandenen Phasen, wird das Thrombozytenreiche (Plättchenreiche) Plasma (Bernsteinfarben) abgezogen, und an die Region von Interesse injiziert. Hierbei kann es kurzfristig zu lokaler Rötung, Schwellung und Schmerzen kommen, selbige sollte jedoch binnen 24h abklingen. Auf eine lokale Betäubung wird meist verzichtet, da örtlichen Betäubungsmittel der Effektivität des PRPs entgegenwirken können. Im zentrifugierten Konzentrat sind reichlich Wachstumsfakturen und Entzündungsmediatoren enthalten, welche Regenarationsprozesse beschleunigen und optimieren können. 

Die PRP wird inzwischen auch vermehrt in der Kosmetik angewandt, mit teils verblüffenden Ergebnissen. Sie wird zur Stimulation von Haarwachstum, aber auch zur Revitalisierung der Haut genutzt. 

In unserer Praxis behandeln wir vor allem Gelenk- und Sehnenerkrankungen, um schnellere Regeneration, vor allem aber Reduktion der Schmerzhaftigkeit und der Bewegungseinschränkung der Gewebe zu erreichen. 

Gerne beraten wir Sie zu den Möglichkeiten der Therapie. Die privaten Krankenkassen erstatten die Therapie meist, für Kassenpatienten bleibt diese Option nach wie vor eine Selbstzahlerleistung. 

Links:
Efficacy and safety of platelet-rich plasma injections for the treatment of osteoarthritis: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10333515/

Als eine der wenigen Praxen in Deutschland bieten wir die innovative Injektion mit Arthrosamid an. Arthrosamid® ist ein nicht biologisch abbaubares injizierbares 2,5-iPAAG-Implantat, das eine lang anhaltende Schmerzlinderung bietet und die Lebensqualität von Patienten mit Knie-OA auch 3 Jahre nach Injektion erwiesen verbessert. 

Arthrosamid ist eine neue Behandlungsart für Kniearthrose, die den Patienten eine wirksame Alternative zu den aktuell verfügbaren Therapien bietet. Hergestellt auf Basis einer innovativen, nicht biologisch abbaubaren Hydrogeltechnologie besteht Arthrosamid zu 97,5% aus Wasser und zu 2,5 % aus quervernetztem Polyacrylamid-Rückgrat. In das Knie gespritzt, „polstert“ Arthrosamid das Gelenk auf und lindert mit nur einer Injektion die Schmerzen sicher und dauerhaft.

Die Therapie wird leider nicht (bzw. nur teilweise) von Ihren Krankenkassen übernommen.

https://hcp.arthrosamid.com/de

Viele Patienten in Deutschland leiden an einer Fußfehlstellung, ohne es zu wissen. Häufig können Knie-/Rücken-, ja sogar Nackenschmerzen daraus resultieren.

Gerne beraten wir Sie zu potentiellen Übungen oder auch Einlagen, um sie ganzheitlich therapieren zu können.

Mit unserem Laser von EMS können wir eine unvergleichliche Tiefenwärme und Entzündungshemmung erreichen. Dies ermöglicht das Abklingen der akuten Entzündung und Schmerzen ab der ersten Behandlungssitzung durch Reduzierung der Menge an Prostaglandin E2 (wichtiger Marker für Entzündungskrankheiten), was der Wirkung von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) nahe kommt. Gerne nutzen wir den Laser bei Gelenkerkrankungen aber auch Weichteilerkrankungen. Die Kombination mit der ESWT (Stoßwelltherapie) ermöglicht neue noch schnellere und effektivere Therapien.

Gerne beraten wir Sie zu den Möglichkeiten.

Die neuroreflektorische Schmerztherapie oder auch Kältereiztherapie ist eine natürliche und heute unverzichtbare Technik zur täglichen Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen. Mit der Technologie werden mittels flüssigem CO2 die Neurorezeptoren in der Haut stimuliert. Dieser Effekt erfolgt durch die sehr niedrigen Temperaturen, hohen Druck und Vibration. Diesen spezifischen Stimulus bezeichnet man als Thermoschock dieser wird ab -60°C ausgelöst. Die Reflexreaktion des neurovegetativen Systems auf diese Stimulation ist die Basis der Behandlung.

Physiologische Effekte
▪ Die sensorischen Rezeptoren in der Haut werden stimuliert und Informationen direkt an den Hypothalamus (Hirnanhangsdrüse) weitergeleitet. Über die Reflexbahnen wird sofort das vegetative Nervensystem aktiviert. Diese Aktivierung ist Grundlage der Behandlung. Durch die Regulierung der Homöostase (Selbstregulation) und Enzymreaktion wird eine direkte therapeutische Antwort erzielt.

Analgetische Wirkung
▪ durch Blockierung der Schmerzrezeptoren

Vasomotorische Wirkung
▪ durch tiefe Vasodilatation

Durch die Applikation und Sublimation (das Kohlendioxid mit seiner niedrigen Temperatur von -78° C sublimiert direkt zu Gas, es bildet keine Flüssigkeit – direkt vom festen zum gasförmigen Zustand) des Kohlendioxid mit seiner niedrigen Temperatur und dem hohen Druck von 50 bar wird die Haut innerhalb von 30 Sek. Bis auf 2° C abgekühlt. Diese starke physische Reaktion bewirkt einen Thermoschock.

Antiinflammatorische Wirkung
▪ durch Hemmung der Entzündungs-Enzyme

Muskelentspannende Wirkung
▪ durch myostatischen Reflex im Rückenmark

Indikationen:
Arthritiden, Schleimbeutelentzündungen, Tendinitis, Fibromyalgie, Epicondylopathie, Muskuläre Triggerpunkte, Schleudertrauma, Muskelverspannungen, Lumbalsyndrom, Zervikalsyndrom uvm.

In einer Zeit, in der wir alle unter hohen konstanten Stressbelastungen stehen, ist eine optimale Ernährung mit Bereitstellung der wichtigsten Makro- und Mikronutrients häufig schwierig. Mit unserem Angebot an hochwertigen Infusionstherapien freuen wir uns, Sie in Ihren persönlichen Belangen unterstützen zu können. Folgende Infusionstherapien bieten wir Ihnen an:

  • Immun-Booster
  • Anti-Stress-Booster
  • Eisenbooster
  • Detoxbooster
  • Energybooster

Für nähere Informationen, stehen wir Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung.

Wir sind froh, Ihnen eine vollumfängliche Osteoporoseabklärung anbieten zu können. Dies beinhaltet ein Osteoporoselabor sowie eine potentielle Knochendichtemessung mittels DXA. Selbige wird für die meisten Patienten meist erst ab dem 50. Lebensjahr relevant. Anders ist es, wenn die Eltern schon an einer solchen Erkrankung erkrankt sind oder auch andere Vorerkrankungen bestehen (Diabetes Mellitus, Z.n. Schlaganfall, Depression/Antidepressiva, u.v.m.).

Einen Anwendungsalgorhytmus bietet hier die DVO (Dachverband Osteologie):
https://leitlinien.dv-osteologie.org/wp-content/uploads/2024/06/Anwenderversion-Osteoporose-zur-Veroeffentlichung-03.06.2024.pdf

Ein sogenanntes Osteoporoselabor beinhält mindestens folgende Parameter:

  • Serumkalzium
  • Serumphosphat
  • Serumnatrium
  • Kreatinin-Clearance
  • Alkalische Phosphatase
  • Gamma-GT
  • Blutbild
  • BSG
  • CRP
  • Serumeiweißelektrophorese
  • TSH
  • 25-OH Vitamin D
  • in ausgewählten Fällen
    Testosteron bei Männern (fakultativ, bei v.a. Mangel)

Gerne besprechen wir diese Laborergebnisse mit Ihnen.

Therapeutisch steht neben der meist bekannten Basistherapie mittels Vitamin D und Kalzium (Vit D 1000IE/Tag mit Kalzium 400mg/Tag (zusätzlich, Ziel 1000mg/Tag)) auch noch eine sogenannte spezifische Therapie der Osteoporse zur Verfügung. Hier sind Bisphosphonate (Alendronat, Ibandronat, Zoledronat) und Monoklonale Antikörper (Prolia/Denusomab, Romosozumab), aber auch Osteoanabole (Teriparatid) Medikamente gemeint. Aufgrund von potentiellen Nebenwirkungen (welche äußerst selten vorkommen), wird empfohlen, vorher Ihren Zahnarzt zu konsultieren.

Warum Bewegung so unheimlich wichtig ist, scheint vielerorts nicht gänzlich klar. Medizinisch gesehen ist es sicherlich das Effektivste, was wir an der Hand haben, um Herzkreislauf und Gelenk- sowie Rückenschmerzen zu therapieren. Die Effektivität der körperlichen Ertüchtigung ist bereits im Kindesalter maßgeblich und für die Entwicklung späterer Fettleibigkeit und folglich einem metabolischen Syndrom mit weiteren assoziierten körperlichen und geistigen Erkrankungen. Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass regelmäßig betriebener Sport einen antidepressiven Effekt hat und Neuroplastizität (Verbindung von einer Nervenzelle zu einer anderen) fördert. Die Effekte sind so mannigfaltig, dass es schwer fällt, selbige in einer kleinen Zusammenfassung zu schildern.

Es gibt einen schönen Satz in der Sportmedizin: „Sport is the only Polypill that we have!“. Mit anderen Worten: Wir können durch körperliche Aktivität und Bewegung annähernd jede Erkrankung der westlichen Welt behandeln. Wir können uns anhand der großen „Killer“ der Thematik nähern:

  1. Herzkreislauferkrankungen (Plaques, Bluthochdruck, KHK uvm.) – Durch körperliche Aktivität werden Gefäße elastisch gehalten, auch in der Peripherie gelegene Zellen werden versorgt, und Insulinresistenz (DM II) kann entgegengewirkt werden.
  2. Infektanfälligkeit und ARDS – können durch körperliche Betätigung und insbesondere Ausdauersport relevant reduziert werden. Durch die vermehrte Durchblutung der Schleimheute können Eindringlinge schon früh mittels IgA markiert und vom körpereigenem Immunsystem angegriffen werden. Außerdem wird das Immunsystem durch  Trainingsreize geschult und kann somit schneller und effektiver agieren.
  3. Tumoröse Leiden und Wucherungen werden durch den erhöhten Umsatz und die vermehrte Durchblutung ebenfalls um 20-30% (je nach Krebsart) reduziert! (https://www.aerzteblatt.de/archiv/63651/Onkologie-Sport-ist-so-wichtig-wie-ein-Krebsmedikament) .

 

Gerne unterstützen wir Sie und beraten Sie darin, das richtige Maß und die richtige Sportart für Sie zu finden.

Empfehlungen der WHO:
150min pro Woche moderaten Sport oder 75min pro Woche intensiver Sport (https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/118657/WHO-gibt-neue-Aktivitaetsempfehlungen-heraus-fuer-die-Gesundheit-zaehlt-jede-Bewegung)

Empfehlung und Monitoring:
https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Studien/Adipositas_Monitoring/Verhalten/HTML_Themenblatt_Koerperliche_Aktivitaet.html#:~:text=Indikator%20f%C3%BCr%20gesundheitsf%C3%B6rderliche